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Ottenburg-
Vom Leben und ...


Zur Präsentation unserer neuen Heimatchronik

Chronik des Krieger- und Soldatenvereins

Nach der Beendigung des I. Weltkrieges, der vom 01.08.1914 bis 11.11.1918 dauerte, wurde für die Kriegsteilnehmer von der Gemeinde Günzenhausen eine Heimkehrfeier veranstaltet.

Von den 81 Kriegsteilnehmern aus der Gemeinde Günzenhausen fielen 20 Kameraden. Weitere 7 starben an den Folgen der Verletzungen noch nach dem Kriege.

Eine Kriegschronik mit den Namen sämtlicher Teilnehmer hängt im Saal des Gasthauses Grill in Günzenhausen. Eine Ehrentafel mit den Kriegsteilnehmern ist bei
Michael Bachmeier,
Bergstraße 7
85386 Günzenhausen.

Am 27. April 1919 wurde von 70 Gründungsmitgliedern der „Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen" ins Leben gerufen:
1. Vorstand: von 1919 bis 1931 war Georg Kronawitter
2. Vorstand: von 1919 bis1931 war Johann Grill
Kassier: von 1919 bis 1938 war Johann Riedmeir
Schriftführer: von 1919 bis 1935 war Nikolaus Grill
Ehrenvorstand: Richard Freiherr von Hertling, Ottenburg
Ehrendame: Mathilde Freifrau von Hertling, Ottenburg

Die Verantwortlichen und die Mitglieder des noch sehr jungen Vereins waren von einer großen Regheit beseelt, so dass schon im Oktober 1919 vom Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen eine Fahnenweihe veranstaltet werden konnte. Die Kosten für die Fahne beliefen sich auf 1.704,- Reichsmark. Dieser Betrag konnte durch Theaterspielen und eine Haussammlung beschafft werden.
Die Patenschaft übernahm der Krieger- und Soldatenverein Massenhausen.

Am 5. April 1920 fand in Günzenhausen eine Gefangenenheimkehrfeier der Teilnehmer des I. Weltkrieges statt.

Am 24. Oktober 1920 war die Enthüllung des Kriegerdenkmals.
Zu dieser Feierlichkeit waren etwa 25 Vereine aus der Umgebung eingeladen, die auch mit ihren Fahnenabordnungen anwesend waren.

 

Kriegerdenkmal in Günzenhausen (ein Foto vom Kriegerdenkmal von 1920 wird noch gesucht)

 

Die hierfür anfallenden Kosten von 4.500,- Reichsmark wurden bewältigt durch Theaterspielen, einer Sammlung und einer Bezuschussung durch die Gemeinde Günzenhausen.

Am 30. Dezember 1923 beim Kassenabschluss hatte der Krieger- und Soldatenverein ein Guthaben von l.000.000.101.589,80 Reichsmark. (1 Billion)

Neben dem Theaterspielen zur Oster- und Weihnachtszeit veranstaltete man jährlich Christbaumfeiern.

Der Verein war dem „Bayerischen Kriegerbund" angeschlossen, an dessen Präsidium jährlich Beiträge entrichtet wurden. Im Kassenbuch ist weiterhin vermerkt, daß am 18. September 1931 für den Kleinkaliberschützenverein Günzenhausen 35.- Reichsmark und einige Monate später für dessen Schießstand 20. - Reichsmark Zuschuß gewährt wurden. Am 10. Januar 1932 wurde erstmals ein Faschingsball abgehalten.

Ab 1934 wurde der Verein dem „Kyffhäuser-Bund" angeschlossen.

Am II. Weltkrieg vom 01.09.1939 bis 08.05.1945 nahmen 163 Kameraden aus der Gemeinde Günzenhausen teil. 31 Kameraden mussten ihr Leben im Felde lassen. 19 Kameraden sind vermisst.

Eine Ehrentafel mit den Namen und Bildern der Veteranen wurde 1957 in der Gaststube des Gasthauses Grill in Günzenhausen angebracht.

Nach dem II. Weltkrieg wurde der Verein als Heimkehrerverein geführt. Diese Informationen konnten aus den noch vorhandenen Kassenbüchern entnommen werden. Eine, bis zu diesem Zeitpunkt geführte Vereins-Chronik kam bei Kriegsende durch die Besatzung abhanden.

Bereits am 31. Dezember 1945 veranstalteten die Kriegsheimkehrer in eigener Regie einen Sylvesterball und später auch Faschingsbälle.

Auf Anregung und mit Unterstützung der Veteranen des I. Weltkrieges wurde am 05. März 1950 für die Teilnehmer des II. Weltkrieges von der Gemeinde Günzenhausen eine Heimkehrfeier veranstaltet.

 

 

Ab dem 06. März 1952 besteht der „Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen" wieder als Vereinsname. Der Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen pflegte nun mit 82 alten und auch neuen Mitglieder die Traditionen. Die Führung des Vereins übernahmen damals als
1. Vorstand Georg Rusp
2. Vorstand Nikolaus Kieslinger
Schriftführer Xaver Nadler
Kassier Martin Lachner

Von Josef Hütt aus Deutenhausen übernahm Martin Lachner die Kasse mit Büchern und einen Geldbetrag von 183,07 Reichsmark. Diese finanziellen Mittel wurden aber bei der 1948 stattfindenden Währungsreform wertlos. Ein Betrag von DM 122,70, den die Kriegsheimkehrer vorher schon durch Tanzveranstaltungen erwirtschafteten, wurde dem nun wieder auflebenden Verein zugeführt. Dazu kamen noch die Beiträge der 82 Vereinsmitglieder.

Als Vorstände waren seit dieser Zeit noch
Nikolaus Kieslinger 5 Jahre -
Georg Bartl 11 Jahre -
Benno Moosrainer 1 Jahr - und
Johann Zigldrum 16 Jahre -
tätig.

Als Schriftführer waren
Xaver Nadler 8 Jahre -
Nikolaus Kieslinger 12 Jahre -
Benno Moosrainer 5 Jahre -
Oskar Peter 12 Jahre und
Peter Reiss seit 1988
in dieser Funktion tätig.

Kassier ist seit März 1952 immer noch Martin Lachner.

Das Vereinsleben war von einer regen Aktivität geprägt. Bereits ein Jahr später, 1953, wurde eine neue Schriftplatte mit den Namen der gefallenen Kameraden am Kriegerdenkmal angebracht, um die Beschriftung auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Kosten beliefen sich auf DM 1.500,- . 1954 wurde die Vereinsfahne renoviert und ein Trauerband mit den Namen der 31 gefallenen und der 19 vermißten Kameraden angeschafft. Die Ausführung des Bandes ist in Goldschrift und die Kosten dafür wurden mit DM 800,- beziffert. Im Jahre 1961 wurde am Kriegerdenkmal nochmals eine Ergänzung vorgenommen. Die hierfür anfallenden Kosten der neuerlich angebrachten Schriftplatten beliefen sich auf DM 600,-.

Der Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen ist seit 1961 Mitglied beim „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V." und unterstützt diese Institution seither durch die alljährliche Haussammlung, deren Ergebnis immer als sehr gut zu bewerten ist.

Am 10. Juni 1962 feierte Hans Zollbrecht in Günzenhausen sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Der Verein nahm bei diesem Fest mit einer Fahnenabordnung teil.

Am 9. Juni 1963 veranstaltete der Krieger-und Soldatenverein Günzenhausen eine Fahnenweihe, an der 45 Vereine aus den Orten der Umgebung teilnahmen. Die Renovierung der Vereinsfahne wurde im Kloster Wessobrunn vorgenommen, was den Betrag von knapp DM 2.000,- in Anspruch nahm. Bei einer durchgeführten Haussammlung wurde ein Betrag von DM 3.007,- gespendet, der für die Bewältigung der sonstigen Kosten auch völlig aufgebraucht wurde. Der Krieger- und Soldatenverein Massenhausen mit seinen Vorständen Franz Radlmeier und Martin Treffler übernahm die Patenschaft bei diesem Fest. Für die Vielzahl der Gäste und Besucher des Gottesdienstes wurde ein Freialtar auf dem Spielplatz neben dem Friedhof an der Bergstraße errichtet. Die Messe zelebrierte Hochw. Hr. Pfarrer Heinrich Butt aus Fürholzen, der auch seit diesem Zeitpunkt Ehrenmitglied in unserem Verein ist. Für die Absicherung des Kirchenzuges sorgte die Freiwillige Feuerwehr Günzenhausen. Gleichfalls war die Feuerwehr am Nachmittag beim traditionellen Festzug einer solchen Veranstaltung zur Stelle. Der Festzug, der vor der Kirche Aufstellung nahm, führte von der Kirchstraße über die Massenhausener Straße in die Bergstraße und am „Wirtsberg" in die Weinbergstraße nach Ottenburg, wo am „Johannes" gewendet und wieder zurück zum Festzelt im Wirtshof marschiert wurde. (1963 gab es in der Gemeinde Günzenhausen noch keine Straßennamen.)

Die Festdamen bei dieser Feierlichkeit waren:
Fr. Hildegard Bachmeier Fahnenmutter
Frl. Rosina Modlmayr Fahnenbraut
Frl. Erika Bauer,
Frl. Georgine Binder,
Frl. Heidi Gruber,
Frl. Irmgard Kaufmann,
Frl. ErnaKiening,
Frl. Maria Kratzl,
Frl. Hedwig Kreitl und
Frl. Ingeborg Schreiber
sorgten als Ehrenjungfern für eine schöne Umrahmung dieses Festes. Für den Patenverein wirkte Frl. Josefine Modlmayr mit.
Um die Unterbringung und die Bewirtung der Fest- und Ehrengäste zu gewährleisten, wurde im Hof des Gasthauses Grill ein Bierzelt aufgestellt. Das Festzelt bot etwa 1000 Personen Platz.

Am 7. Juli 1963 war der Verein zur Primizfeier von Johann Lindermeier nach Fürholzen eingeladen. Es wurde eine Fahnenabordnung entsandt.

Der Krieger- und Soldatenverein nimmt auch noch heute bei Fahnenweihen und Gründungsfesten in der heimatlichen Region mit einer Fahnenabordnung und mehreren Vereinsmitgliedern teil. Es wurden auch schon größere Entfernungen bewältigt. So fuhren 40 Günzenhausener am 06. Mai 1962 mit einem Omnibus zum 100-jährigen Gründungsjubiläum mit Fahnenweihe nach Peißenberg. Am 23. Juli 1963 fuhr eine Fahnenabordnung und 8 weitere Vereinsmitglieder mit einem Kleinbus nach Gammelsdorf. Der Grund war die 650-Jahrfeier der Schlacht bei Gammelsdorf. Hier hatte 1313 Herzog Ludwig IV. die Österreicher, die mit den Ungarn verbündet waren, besiegt. Im Jahre 1964 fuhr man ebenfalls mit einem Omnibus zu einer Gründungsfeier nach Rain am Lech. Zum 50-jährigen Gründungsfest des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. - Bezirk Oberbayern - fuhren am 23. Februar 1969 in einem Kleinbus eine Fahnenabordnung und einige Vereinsmitglieder nach Rosenheim, um an den Feierlichkeiten am Heldenfriedhof teilzunehmen.

Der alljährlich stattfindende Kriegerjahrtag hat in Günzenhausen einen besonderen Stellenwert, zu dem auch der Burschenverein, die Freiwillige Feuerwehr und die Schützengesellschaft „Weinberg Günzenhausen" eingeladen ist. Es treffen sich die Fahnenabordnungen der Ortsvereine im Hof des Gasthauses Grill, um von dort gemeinsam mit Musik zur Kirche zum Gottesdienst zu ziehen. Die Messe ist für gefallene, vermisste und verstorbene Kameraden des Vereins. Nach dem Gottesdienst wird am Kriegerdenkmal nochmals der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege gedacht und ein Kranz niedergelegt. Anschließend spielt die Kapelle das Lied vom „Guten Kameraden", zu dem auch 3 Schuss Ehrensalut abgefeuert werden. Danach marschiert der Zug zum Gasthaus zu einem gemeinsamen Mittagessen und gemütlichen Beisammensein.
Bereits am Abend des Vortages wird in der Kirche ein Rosenkranz für die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden gebetet.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. verlieh dem Krieger- und Soldatenverein 1965 das Ehrenband „mortui viventes obligant": „Die Toten verpflichten die Lebenden".

Im Jahre 1969 wurde in Verbindung mit dem Kriegerjahrtag eine Feier zum 50-jährigen Vereinsbestehen abgehalten.

Ebenso wie die anderen Ortsvereine nimmt der Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen bei der alljährlichen Fronleichnamsprozession in Günzenhausen mit einer Fahnenabordnung teil.

Ein wichtiger Termin ist die Teilnahme der Fahnenabordnungen zum Gedenken aller Opfer beider Weltkriege am Volkstrauertag, das alljährlich von der Gemeindeverwaltung durchgeführt wird.

Am 18. Juli 1971 feierte unser Ehrenmitglied Hochw. Hr. Geistl. Rat Heinrich Butt in Fürholzen sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Eine Fahnenabordnung war bei dieser Feier anwesend und ein Präsent wurde überreicht.

Im Jahre 1976 erreichte der Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen den Stand von mehr als 100 Vereinsmitgliedern.

Im Januar 1978 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt selbständige Gemeide Günzenhausen dem Nachbarort Eching eingemeindet.

Im gleichen Jahr schloss sich der Krieger-und Soldatenverein Günzenhausen dem Kreis Krieger-und Soldatenverband e.V. Freising an.

Seit 1979 nehmen die Reservisten des Kriegervereins alljährlich beim Reservistenpokal-Schießen auf der Schießanlage in Freising teil. Veranstalter ist der Kreis Krieger- und Soldatenverband e.V. Freising. Bei der Teilnahme von etwa 40 Vereinen werden immer Ergebnisse um Platz 10 bis 15 erreicht. Gute Ränge wie Platz 3 und sogar Platz 2 wurden auch schon belegt.

Im Jahre 1982 wurde ein neues Kriegerdenkmal in Günzenhausen erstellt. Zwei dazugehörende Fahnenstangen mit Fahnen wurden mitbestellt. Das Dekmal aus Naturstein-Muschelkalk wurde vom Steinmetzbetrieb Huber aus Markt Schwaben angefertigt. Die Kosten beliefen sich auf DM 43.383,-, die von der Gemeinde Eching getragen wurden. Von dieser Summe wurde vom Krieger-und Soldatenverein Günzenhausen eine Eigenleistung von DM 1.500,- erbracht. Für die Anlage um das Kriegerdenkmal fertigten Josef Neumeier und Martin Lachner jun. kostenlos 22 Rohrpfosten und 32 lfm Zierkette an. Die feierliche Einweihung des neuen Kriegerdenkmals fand am 5. September 1982 statt. 1989 war das 70-jährige Vereinsjubiläum wiederum mit dem Kriegerjahrtag verbunden.

 

Kriegerdenkmal in Günzenhausen

 

Am 06.01.1992 dankte Vorstand Johann Zigldrum nach 16-jähriger Amtszeit ab. Johann Zigldrum wurde auf Antrag hin von der Versammlung zum Ehrenvorstand ernannt. Bei einer einberufenen Ausschusssitzung im Herbst 1992 wurde der Beschluss gefasst, dass Kameraden bei einer längern Vereinszugehörigkeit geehrt werden.

Bei 25-jähriger Zugehörigkeit: Ehrenurkunde mit Ehrennadel in Silber
Bei 40-jähriger Zugehörigkeit: Ehrenurkunde mit Ehrennadel in Gold
Diese Auszeichnungen werden immer am Kriegerjahrtag verliehen.

Die für 75 Ehrennadeln anfallenden Kosten von DM 835.- übernahm unser Kamerad Martin Sedlmayr.

Bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar 1993 wurde über eine erstellte Vereinssatzung von der Mitgliederversammlung positiv abgestimmt und diese genehmigt.

 

Kriegerjahrtag 1993

 

Bei einer Ausschusssitzung am 21. Oktober 1993 wurde über ein vorher eingeholtes Kostenangebot der Fa. Kössinger - Fahnenstickerei in Schierling - beschlossen und einer Reparatur/ Renovierung unserer Traditionsfahne zugestimmt.

 

Vereinsfahne der Krieger- und Soldatenvereins

 

Dabei wurde auch der 29. Mai 1994 als Termin für das 75-jährige Gründungsfest mit der Fahnensegnung beschlossen. Die Kosten der Fahne und auch der in Mitleidenschaft gezogenen Fahnenbänder wurden mit knapp DM 9.600,- beziffert. Die Schirmherrnschaft übernahm Herr Bürgermeister Dr. Rolf Lösch. Da er aber kurzfristig aus Amtsgründen in Ungarn Termine wahrnehmen musste, wurde er vom 3. Bürgermeister unserer Gemeinde, Herrn Heinz Müller-Saala, vertreten. Es wurden insgesamt 12 Vereine eingeladen, die auch zusagten und teilnahmen. Als Ehrengäste waren die ehemalige Fahnenmutter, die Fahnenbraut und die Festdamen von der Fahnenweihe aus dem Jahr 1963 anwesend. Vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfüsorge e. V. beehrte uns mit seinem Besuch der stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Oberbayern, Hr. Rudolf Braun. Bei seiner Ansprache in der Festhalle überreichte er uns das Gedenkbuch „Kriegsgräber in Europa". In diesem Buch ist eine Urkunde, die die Verdienste des Krieger- und Soldatenvereins Günzenhausen um das Werk der Kriegsgräberfürsorge würdigt, unterzeichnet vom Bezirksvorsitzenden Rudolf Meyer und dem Bezirksgeschäftsführer Klaus Broschart. Die Patenschaft übernahm wiederum der Krieger- und Soldatenverein Massenhausen mit seinem Vorstand Josef Riepold. Als Festdamen konnte man sich bei Frl. Christine Kürzinger und Frl. Annemarie Modlmayr für die Mitgestaltung des Festes bedanken.
Für den Patenverein war Frl. Veronika Riepold als Festdame dabei. Die Bewirtung der Fest- und Ehrengäste fand in der herrlich mit Blumenschmuck versehenen Halle der Fa. Bachmeier an der Bergstraße statt. Die Verköstigung von etwa 450 Gästen, die sehr gut funktionierte, führte eine Küchenmannschaft des Krieger- und Soldatenvereins in eigener Regie durch. Für den Festgottesdienst wurde wieder ein Freialtar auf dem Spielplatz neben dem Friedhof an der Bergstraße errichtet. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Christian Stanglmayr aus Massenhausen. Anschließend marschierte die Festgesellschaft vom Altar auf die Bergstraße über die Massenhausener Straße in die Kirchstraße vor das Kriegerdenkmal. Hier fand noch das Gedenken mit Kranzniederlegung an die gefallenen und vermissten Kameraden beider Weltkriege statt. Danach spielte die Kapelle das Lied vom „ Guten Kameraden ", wobei 3 Ehrensalutschüsse abgefeuert wurden. Hierauf folgte die Rückkehr zur Festhalle.
Als Festkapelle und für die musikalische Umrahmung beim Gottesdienst und am Kriegerdenkmal sorgte die „Echinger Blaskapelle ". Die Absicherung des Kirchenzuges übernahm die Freiwillige Feuerwehr Günzenhausen, der man bei solchen Anlässen immer großen Dank zollen muss. In Würdigung der persönlichen Verdienste um die Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereine, der Pflege der Kameradschaft, das Gedenken an die Gefallenen der Kriege zu wahren, und in Liebe zur Heimat alles nötige zu tun, um das Wiederholen eines neuen Krieges zu verhindern, wurden vom Kreis Krieger- und Soldatenverband e. V. Freising einige Kameraden persönlich geehrt. Eine Urkunde und die Ehrennadel in Gold wurden Martin Lachner, Johann Zigldrum, Georg Bartl, Michael Bachmeier, Oskar Peter, Josef Tegel und Anton Zollbrecht verliehen.
Eine Urkunde und die Ehrennadel in Silber bekamen Hubert Hofmeier, Anton Jungmeier und Peter Reiss.

Am 27. Juni 1995 wurde bei einer Ausschusssitzung der Kauf von Vereinskrügen beschlossen, die man bei der Fa. Kössinger in Schierling anfertigen ließ. Auf dem Krug ist das Kriegerdenkmal und beide Seiten der Vereinsfahne dargestellt. Die Krüge werden bei Hochzeiten und Jubiläen der Vereinsmitglieder als Präsent überreicht.

 

Urkunde

 

Der Krieger- und Soldatenverein Günzenhausen hat derzeit 130 Vereinsmitglieder.

Diese Chronik ist noch nicht vollständig. Es wird gebeten, über Begebenheiten im Vereinsleben zu berichten, um sie ebenfalls hier aufzunehmen. Die Verantwortlichen des Krieger- und Soldatenvereins Günzenhausen sind angehalten, wichtige und nicht ganz wichtige Vorgänge und Begebenheiten im Vereinsleben aufzuzeichnen, um eine Vollständigkeit dieser Chronik zu gewährleisten.