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Ottenburg-
Vom Leben und ...


Zur Präsentation unserer neuen Heimatchronik

Vor etwa 600 000 Jahren erlaubt ein mildes Klima in unserer Gegend die Existenz von Nashörnern, Antilopen und ähnlichen subtropischen Tieren. Es folgte eine Vergletscherung mit verschiedenen Eiszeiten. Deren letzte (120 000 - 10 000 v. Chr.) hinterließ das Hügelland; an dem Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen liegen (Endmoränen). In dieser Zeit entstanden auch das Freisinger und das Dachauer Moos.

Die Besiedlung der Gegend um Eching lässt sich bis 2 000 Jahre v. Chr. zurückverfolgen. Etwa 400 v. Chr. begann die Ansiedlung keltischer Stämme ( bis etwa 15 n. Chr.). Sie wurden von den Römern verdrängt ( Kaiser Augustus). Die Christianisierung begann um 272 durch Bischof Maximilian, der Rückzug der Römer in der 2.Hälfte des 4. Jahrhunderts. Um 550 tauchten die Bayern unter den Namen Bajuwaren in der Geschichte auf. 955 wurde die Gegend durch den Einfall der Ungarn (100.000 Mann) verwüstet.

Für die Darstellung der geschichtlichen Zusammenhänge der Orte Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen ist die enge Verbindung zur Geschichte von Fürholzen unerlässlich, das etwa 772 erstmals genannt wurde und mit kurzer Unterbrechung (um 1314) Pfarrsitz mit den Filialkirchen Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen war und bis heute noch ist, wenn auch die politische Zuordnung anders ist.

Daher werden hier einige Daten zu Fürholzen erwähnt, soweit sie für den Zusammenhang wichtig erschienen.
Die Erzdiözese Mü./Freis. hat über 600 Pfarreien, davon sind 37 über 1000 Jahre alt. Zu den ältesten gehört Fürholzen.

Im 8.Jahrhundert betrieben begüterte Bauern aus Fürholzen den Kirchenbau und Bischof Arbeo (764-783) erfüllte den Wunsch nach einer Pfarrei. Zahlreiche Berichte über Taufen, Hochzeiten, Streitigkeiten, Leid und Not sind Unterlagen der Pfarrei Fürholzen entnommen. Eine hervorragende Stellung nahm um 1723 Pfarrer Pämer ein, der sich intensiv um die Kirchenbauten auch der Filialkirchen kümmerte und darüber hinaus ein sorgfältiger und umsichtiger Berichterstatter seiner Zeit wurde.

Amüsant:
1865 gab es in Fürholzen noch kein Wirtshaus. Der Bierausschank fand bis1868 im Pfarrhaus statt. 1874 hatte Fürholzen 126 Einwohner und 24 Häuser.

Bis 31.12.1977 war Günzenhausen eine eigene Gemeinde, zu der die Orte Ottenburg, Deutenhausen und Hörenzhausen gehörten. Seit 1.1.1978 gehören Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen zur Gemeinde Eching (ebenso Dietersheim).

Heute hat Günzenhausen 884 Einwohner, Ottenburg 173 und in Deutenhausen leben 236 Einwohner. (Stand 01/2007)